Beschreibung
Das VE Vertikalschneckensystem besteht aus einer horizontalen Zuführschnecke und einer vertikalen Förderschnecke. Die horizontale Zuführschnecke, die Material aus einem Silo oder Trichter austrägt oder es von einem vorgeschalteten Dosierorgan zur Vertikalschnecke befördert, besteht aus einem U-Profiltrog aus Normalstahl mit einem dem Einsatz entsprechenden Oberflächenfinish. Der Auslaufbereich besteht aus einem kurzen Rohrteil, welches im rechten Winkel auf den unteren Rohrabschnitt der Vertikalschnecke geflanscht ist. An den beiden Enden der horizontalen Zuführschnecke ist jeweils ein Verbindungsflansch angeschweißt. Der Trog bzw. Rohrtrog umschließt eine rotierende Schneckenwendel mit Wellenverbindungen an beiden Enden zu den Wellenzapfen der Endlagereinheiten. Die horizontale Zuführschnecke kann je nach ihrer Gesamtlänge mit einem oder mehreren Zwischenlagern ausgestattet sein. Des Weiteren ist die Schnecke mit einem für den jeweiligen Einsatz geeigneten Antrieb ausgerüstet.
Die Vertikalschnecke besteht aus einem ein- oder mehrteiligen Rohrmantel inklusive eines Basisteils mit Tangentialeinlauf zur Verbindung mit der horizontalen Zuführschnecke, einem geneigten Auslaufstutzen im obersten Rohrabschnitt, auf den Rohrenden aufgeschweißte Flansche zur Verbindung der einzelnen Schneckenteile, einer rotierenden, ein- oder mehrteiligen Schneckenwendel mit Wellenverbindungsbuchsen an jedem Wendelende, einem Basislagerdeckel mit integrierter Gleitlagerbuchse und einer bestimmten Anzahl Zwischenlager je nach Förderhöhe. Der auslaufseitig montierte Antrieb mit integrierter Endlagereinheit, an der die Schneckenwendel hängt, sowie die selbst justierende Wellenabdichtung sind den jeweiligen Einsatzbedingungen angepasst.
VE Vertikalschneckensysteme sind nur in der mittelschweren Ausführung lieferbar.
Funktion
Das VE Vertikalschneckensystem besteht aus zwei Einheiten: einer horizontalen Zuführschnecke, die Material aus einem Silo, Trichter, oder einem anderen Förder- oder Dosierorgan abzieht, und einer vertikalen Förderschnecke, die das Material auf eine vorgegebene Höhe fördert. Das Fördermaterial wird in einen Wägebehälter, in ein oder mehrere Silos bzw. Behälter, oder in ein weiterführendes Fördergerät oder -system entleert. Stahlbaukomponenten, Schneckenwendeln und Lagereinheiten wurden unter dem Aspekt der Wartungsfreundlichkeit speziell für dieses System entwickelt. Das VE Vertikalschneckensystem wurde bereits in den 1980er Jahren in vielen Ländern patentiert, und überzeugt durch seinen hohen Wirkungsgrad und die exzellenten mechanischen Eigenschaften.
Merkmale
- Pulverbeschichtung
- Geringer Platzbedarf
- Geringe Zahl an Komponenten, die Verschleiß ausgesetzt sind
- Außenrohrdurchmesser: 114, 139, 168, 193, 219, 273, 323 mm
- Förderhöhen in Ein-Meter-Schritten bis maximal 20 m
- Förderleistungen: zwischen 3 und 95 m³/h bei Materialien mit guten Fließeigenschaften
- Geringer Wartungsaufwand
Im Vergleich zu Becherwerken und pneumatischen Fördersystemen beansprucht das VE Vertikalschneckensystem den geringsten Platz, ist leichter zu warten, benötigt die wenigsten Ersatzteile und bietet das günstigste Preis-Leistungsverhältnis.
Vorteile
- Niedriger Wartungsaufwand
- Geringe Stellfläche
- Nur wenige Komponenten sind Verschleiß ausgesetzt
- Verglichen mit Becherwerken oder pneumatischen Fördersystemen haben Vertikalschnecken die wesentlich geringere Stellfläche, sie sind einfacher zu warten, benötigen weniger Ersatzteile und bieten das bessere Preis-Leistungsverhältnis.